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Lage & Anbaugebiet Steinhauser Bodenseeweine

Weinanbaugebiet Bodenseeregion

Was das Seeufer zu einem
erstklassigen Anbaugebiet macht

Das Anbaugebiet am Bodensee

Die Bodenseeregion ist das südlichste Weinanbaugebiet Deutschlands. Genau genommen, gibt es am Bodensee sechs Anbaugebiete, von denen unsere Winzer auf drei ihre Rebflächen zum Bewirtschaften haben. Diese drei Gebiete sind zum einen der Bereich „Württembergischer Bodensee“ im östlichen Teil der Bodenseeregion, der „Bayerische Bodensee“ rund um Kressbronn und Nonnenhorn sowie der „Badische Bodensee“ bei Meersburg im westlichen Teil des Bodensees. Die gesamte Anbaufläche am Bodensee erstreckt sich über rund 600 Hektar und bildet eine klimatische Einheit, die sich deutlich von anderen Weinregionen unterscheidet. Denn das dortige mediterrane Klima sorgt für beste Bedingungen, was dazu führt, dass der Bodenseewein zu den qualitativ hochwertigen Weinen Deutschlands gehört.

Klima und Böden

Dass in dieser Region, die auf einer Höhe von 400 m bis 562 m über dem Meeresspiegel liegt, überhaupt Weinanbau möglich ist, liegt in erster Linie am Bodensee. Er wirkt mit seiner großen Wassermasse als Wärmespeicher, der die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht sowie Sommer und Winter ausgleicht und so für eine gemäßigtes Klima sorgt. Das Resultat ist oft ein langer, milder Herbst sowie eine lange frostfreie Vegetationsperiode, sodass Frostschäden nur recht selten vorkommen.
Hinzukommt, dass insbesondere die seenahen Lagen von der Reflexion der Sonnenstrahlen auf der Wasseroberfläche profitieren, da diese zusätzliche Energie liefert. Auch die Sonnenscheindauer während der Vegetationszeit ist hier mit etwa 1.400 Stunden von April bis Oktober relativ hoch, was in der langjährige Jahresmitteltemperatur von 8,9 °C in Meersburg und 9,2 °C in Konstanz deutlich zu sehen ist. Gleichzeitig fallen in der Region reichlich Niederschläge, sodass es nicht zu großen Trockenzeiten kommt.

Auch bei der Beschaffenheit des Bodens, welche im Wein-Jargon als Terroir bezeichnet wird, kann die Bodenseeregion punkten. Geprägt von der letzten Eiszeit vor über 100.000 Jahren, ist es vor allem der Rheintalgletscher, der zahlreiche Moränenhügel formte, auf deren Südhängen heute die Reben wachsen. Durch diese Besonderheit bestehen die dortigen Böden aus sandigem Lehm durchzogen mit Schotter und Geröllmassen der Alpen. Dadurch ist der Boden so nährstoffreich und fruchtbar, dass viele Winzer am Bodensee so gut wie kaum düngen. Diese eiszeitlichen Verwitterungsböden sind zudem der Grund, dass die Reben auch im Sommer keinen Dürrestress zu fürchten haben. Ebenso verleihen Sie den Weinen eine filigrane Eleganz und Fruchtigkeit.

Die Geschichte des Weinbaus
am Bodensee

Die ersten historischen Nachweise über Weinanbau am Bodensee stammen aus dem 8. Jahrhundert. 884 brachte dann der ostfränkische Kaiser Karl III. den Blauburgunder aus Burgund an die Kaiserpfalz Bodman am Bodensee. Später dann im Hochmittelalter weitete sich der Weinbau über das gesamte Bodenseegebiet aus. Grund hierfür waren das günstige Klima, Fortschritte in der Rebenkultivierung und gezielte Rodungen. Als Anfang des 19. Jahrhunderts im Zuge der Säkularisierung der Klöster die neuen Besitzer neue Schnitttechniken und neue Rebsorten ausprobierten, verbesserte sich auch die Qualität der Weine. Besonders zu nennen ist hier Markgraf Wilhelm (1792-1859), der jüngere Bruder des badischen Großherzogs, der das ehemalige Kloster Salem als Sommerresidenz nutzte und dort Landwirtschaft und Weinbau modernisierte. Dafür schickte er zum Beispiel Rebleute zur Aus- und Fortbildung in den Rheingau und setzte auf Qualitätsweine und Rebsorten, die sich für die Salemer Böden am besten geeignet zeigten. Von da an ging man dazu über, Wein nur noch in Süd- und Südostlagen anzubauen, die Rebstöcke in größeren Abständen zu pflanzen und auf edlere Sorten zu setzen.

Der Weinbau in Kressbronn am Bodensee im Speziellen fand im Jahre 1299 durch die dort beschriebene Weinlese seine erste urkundlich belegte Erwähnung. Somit kann man sagen, dass seit dem späten 13. Jahrhundert der Weinbau in Kressbronn am Bodensee praktiziert wird. Es wird allerdings vermutet, dass der Weinbau dort bereits seit der Römerzeit existiert, da die Römer die Kultur des Weinbaus in vielen Gebieten Europas verbreitet haben. So oder so lässt sich mit Sicherheit sagen, dass der Weinbau in Kressbronn am Bodensee auf eine lange Tradition zurückblickt.

Die Qualitätsstufen des Weins und
unsere Weine

Beim Wein gibt es unterschiedliche Qualitätsstufen, die mitunter in einer sogenannten Wein-Pyramide dargestellt werden und sich in folgende Kategorien unterteilen:

Lagenwein:

Der Lagen-Wein ist ein Wein mit geschützter Ursprungsbezeichnung. Dabei bezieht sich der Begriff „Lage“ auf einen spezifischen Weinberg oder Bereich innerhalb eines Weinbaugebiets. Was Weine der Kategorie Lagenweine einzigartig macht, ist die Tatsache, dass diese ausschließlich aus Trauben hergestellt werden, die von genau diesen Orten stammen. Für die Gewährleistung der besonderen Qualität der Lagenweine werden die Weinberge, aus denen die Trauben stammen, sorgfältig gepflegt. Lagenweine bringen daher das Terroir einer Einzellage optimal zur Geltung und zeichnen sich durch eine bemerkenswerte Balance, Komplexität und eine langanhaltende aromatische Vielfalt aus. Bekannt sind sie zudem, dass sie im Laufe der Zeit noch besser werden und somit eine lange Lagerfähigkeit aufweisen können.

Beispiele für einen Lagenwein sind unsere Weine der Kressbronner Berghalde.

Ortswein:

Hierbei handelt es sich um einen Wein mit geschützter geografischer Angabe. Dieser wird aus Trauben hergestellt, die ausschließlich aus einem bestimmten Ort oder einem begrenzten Bereich innerhalb eines Weinbaugebiets stammen. Diese Trauben bringen die besonderen Merkmale des Terroirs zum Ausdruck und bieten eine einzigartige Geschmackserfahrung. Dabei bietet ein Ortswein neben dem Genuss für den Gaumen die Möglichkeit, die dazugehörige Region und ihre Weintraditionen Schluck für Schluck zu entdecken.

Beispiele für Ortsweine sind die Kressbronner Weine.

Gebietsweine:

Mit dieser Bezeichnung werden Weine betittelt, die aus einer bestimmten Region oder einem spezifischen geografischen Gebiet stammen. Die Idee hinter dieser Kategorie ist es, den einzigartigen Charakter und Stil einer bestimmten Weinregion widerzuspiegeln. Ihre unverwechselbare Identität verdanken die einzelnen Gebietsweine verschiedenen Faktoren wie Bodenbeschaffenheit, Klima, Höhenlage und kulturelle Traditionen aufgrund derer sich in den unterschiedlichen Gebieten spezifische Weinherstellungstechniken und Rebsorten entwickeln. Der Stil einzelner Gebietsweine ist repräsentativ für das gesamte Weinbaugebiet, weshalb sie auch die Basis der Herkunftspyramide bilden.

WEITERE BEITRAGE

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